Wie man Memes richtig in den Content-Mix integriert und damit den Puls der Zeit trifft
Wir kennen sie alle, manche lieben sie, manche wissen nicht ganz was genau es damit auf sich haben soll. Die Rede ist von: Memes, also humoristischen Bildern oder Illustrationen mit passenden Beschriftungen, die sich meistens auf aktuelle Themen beziehen und im Internet verbreitet werden.
Memes sind eine super Ergänzung zum Content Mix, kosten nichts, sind schnell erstellt und treffen, wenn sie richtig verwendet werden, meist genau ins Schwarze und werden dann auch gerne von den User*innen geteilt.
Genau dieses „wenn sie richtig verwendet werden“ ist das große aber. Denn der Grat zwischen passend und „cringe“ ist hier ziemlich schmal und das Publikum meist sehr kritisch, gerade dann, wenn das Meme eben nicht genau passt.
Im Grunde genommen gibt es zwei Möglichkeiten, um Memes in den Content Mix einzubauen, bei denen eigentlich relativ wenig schief gehen kann. Zum einen das schnelle und spontane Reagieren und Verwenden von Trends, andererseits das auf Evergreens setzen.
Ersteres ist um einiges aufwändiger und nicht planbar. Denn Trends kündigen sich nicht an, sie passieren und dann muss schnell reagiert werden, bevor der Hype auch schon wieder abgeflacht ist. Regel Nummer eins ist hier: die richtigen Trends erkennen und vor allem auch verstehen. Die richtigen Trends sind in diesem Kontext jene, die zwar lustig, aber politisch auch korrekt sind. Ein Nachteil von Memes ist nämlich auch, dass moralische Humorgrenzen manchmal auch überschritten werden. Außerdem sind die lustigen Bilder oft gespickt mit Insidern, wenn man sich bezüglich der Bedeutung oder der Message nicht sicher ist, sollte man auch besser die Finger davon lassen. Sind diese zwei Voraussetzungen aber abgeklärt, steht der (Re-)Kreation nichts mehr im Wege. Im Internet gibt es dutzende „Meme-Generator“-Websites, auf denen die Bilder mit dem richtigen Text versehen werden können. Dieser muss natürlich eine Message, die sich klar mit dem Unternehmen in Verbindung bringen lässt, versehen werden. Je kürzer und prägnanter, desto besser ist hier ganz klar die Devise. Ist das Meme dann fertig und veröffentlicht, stehen die Chancen gut, dass es von den User*innen geteilt wird und somit die Brand Awareness erhöht wird.
Im Gegensatz zu trendenden Memes, die meistens leider so schnell wie sie gekommen sind, auch schon wieder von der Bildfläche verschwinden, gibt es auch Evergreens, die sich schon seit Jahren gut als aufheiternde Postings für zwischendurch machen. Der Vorteil ist hier ganz klar, dass diese in den Contentplan eingepflegt werden und auch ganz individuell an etwaige laufende Kampagnen angepasst werden können. Sie sorgen vielleicht nicht für eine ganz so euphorische Reaktion der User*innen, wie es topaktuelle, trendende Memes tun, aber lockern den Feed auf jeden Fall auf und demonstrieren, dass das Unternehmen am Puls der Zeit agiert.
Es gilt also: gerne bei Trends mitmachen oder Evergreens verwenden, wenn es gerade wirklich gut passt – krampfhaftes Versuchen sich als lustig und hip zu inszenieren sollten aber unterlassen werden.
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