Wie du ein Pinterest Business Profile erstellst (und Vor- und Nachteile)
Pinterest ist nicht für Wohnideen und DIYs relevant. Immer mehr Unternehmen entdecken Pinterest für sich, denn auf dieser Plattform gibt es 416 Millionen Monthly Active User laut Pinterest-Report Juni 2020. Eine bemerkenswerte Zahl. Warum wird Pinterest auch in der DACH-Region immer interessanter? Das liegt einerseits an der visuellen Darstellungsmöglichkeit und das Pinterest weniger eine Social Media Plattform ist, sondern mehr eine visuelle Suchmaschine oder ein Online-Inspirations-Katalog.
Das Verhalten der User*innen auf Pinterest zu den anderen Social Media Plattformen unterscheidet sich insofern, als dass es nicht um social interaction geht, sondern um Ideen- oder Lösungsfindung beziehungsweise Inspirationen. User*innen sammeln Ideen, suchen Inspirationen für Wohnideen oder Outfits, aber auch wenn sie Hilfestellungen bei Kaufentscheidungen benötigen.
Immer mehr Unternehmen – große sowie kleine – entdecken Pinterest für sich, um ihr Business online zu vermarkten.
Wenn du deinen Account auf Pinterest kommerziell nutzen möchtest, dann empfehlen wir dir, jedenfalls einen Business Account für Analytics und Ads. Analytics sind das Um und Auf um für dich herauszukristallisieren, welche Pins funktionieren und welche eher nicht.
Erstelle auch für Pinterest einen Content Plan. Wenn du auf anderen Social Media Plattformen unterwegs bist, dann kannst du auch diesen Content pinnen, aber du wirst definitiv für Pinterest mehr Content brauchen, denn die Erfahrung und Analysen zeigen, dass du täglich 10–15 Pins veröffentlichen sollst. Das klingt auf den ersten Blick mal viel, bedanke jedoch, dass keine zusätzliche Interaktion auf Pinterest nötig ist 😉. Außerdem kannst du auch Fremdcontent teilen – ein weiterer großer Vorteil von Pinterest.
Was sind nun die Vorteile, als Business einen Account auf Pinterest zu führen?
Du kannst potentiellen Kund*innen eine Inspiration bieten und auf dein Unternehmen aufmerksam machen.
Durch bereits im Vorfeld recherchierte Keywords wirst du sichtbarer. Keywords recherchierst du zum Beispiel, indem du ein oder zwei relevante Schlagwörter eingibst und schaust, welche weiteren Vorschläge in der Suchmaske angezeigt werden.
Du kannst zwischen eigenen und fremden Pins mischen (zum Beispiel Pins von deinen Kund*innen, die in Bezug zu deinem Unternehmen sind).
Im Algorithmus zählt nicht, wie viele Follower dein Account hat, sondern wie oft dein Content gepinnt wird.
Du musst nicht mit anderen Konten oder Follower*innen interagieren, denn das ist für den Pinterest Algorithmus nicht relevant, sondern wie oft deine Pins gemerkt werden.
Im Algorithmus zählt auch nicht, wie viele Follower dein Account hat, sondern ebenso wie oft dein Content gepinnt wird.
Du kannst mit inspirierenden Bildern oder Infografiken und einer vollständigen Caption (Worum geht es im Pin, auch Webseiten verlinken) mehr Webseiten ‑Traffic generieren und die Reichweite steigern.
Pinterest ist Google-indexiert: Wenn du die richtigen Keywords nutzt und dein Unternehmensprofil SEO-Kriterien erfüllt, dann wirst nicht nur auf Pinterest selbst gefunden, sondern auch auf Google.
Nachteile
Für Pinterest musst du zusätzlichen gebrandeten Content und einem eigenen Format kreieren (optimal 2:3 oder 1000×1500 Pixel)
Du benötigst du mehr Content, da du täglich 10–15 Pins veröffentlichen solltest, um sichtbar zu sein. Hierfür kannst du beispielsweise Inhalte deiner Blogbeiträge oder deines Podcasts wiederverwerten. So brauchst du nicht einen eigenen Content neu kreieren.
Wir empfehlen dir auch hier, wie auch auf anderen Plattformen, 2–4 Wochen im Voraus deinen zu planen und ein Contentmanagement Tool zu verwenden. Erstens nimmt es dir den Druck heraus, täglich neue Ideen zu finden und zweitens kannst du über ein Contentmanagement Tool automatisch posten und musst nicht ständig online sein.
Es braucht durchaus Zeit, bis du auf Pinterest sichtbar bist, aber der der Content ist mindestens 3 Monate sichtbar und noch länger.
Gesponserte Beiträge, um tatsächlich zu wachsen, organisches Wachstum nicht wirklich möglich.
Wie erstellst du ein Pinterest Business Konto?
- Du gehst auf www.pinterest.at und klickst rechts oben auf der Seite auf den Button „Registrieren“.
- Danach öffnet sich ein Popup-Fenster, in das du deine Daten eingeben kannst, aber davor klicke hier ganz unten auf „Unternehmenskonto einrichten“. Und nun kannst du deinen Daten für die Registrierung ausfüllen.
- Als erstes gibt du deine E‑Mail-Adresse, ein Passwort und dein Alter (auch ein Pflichtfeld) ein und klickst auf „Konto einrichten“.
- Danach kannst du dich schon einloggen. Nach dem Einloggen, gelangst du direkt auf die Einrichtungsseite deines Profils.
- Gib hier bitte den korrekten Unternehmensnamen und die Adresse deiner Webseite ein. Wähle das Land, in dem dein Unternehmen sitzt und die Sprache.
- Wähle ein passendes Profilbild, das je nach deiner Branche entweder ein Bild von dir oder das Unternehmenslogo sein sollte.
- Klicke auf „Weiter“ und du gelangst zur weiteren Beschreibung deines Unternehmens.
- Wähle den Schwerpunkt deiner Marke.
- Nachdem du auf „Weiter“ geklickt hast, geht es um die Beschreibung deiner Marke.
- Hier kannst du bereits wählen, ob du über Pinterest Werbeanzeigen schalten möchtest.
- Jetzt kannst du schon mit dem Pinnen loslegen.
- Wichtig ist, dass du unter „Einstellungen“ noch deine Webseite verifizierst, dein Profil noch genauer beschreibst, das Impressum vervollständigst.
Das sind die wichtigsten Schritte zum Einrichten und Starten eines Pinterest Kontos und die Vor- und Nachteile.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Pinnen und sichtbar werden.
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